Ersteindruck: Neue Microsoft Surface Laptops und Surface Pro (2024)

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Die neuen Microsoft-Surface-Laptops der siebten Generation und das neue Surface Pro der elften Generation sind erschienen. CHIP konnte einen ersten Eindruck auf der Präsentation in Berlin gewinnen. Optisch hat sich nicht so viel verändert – die Geräte sind nun in einer weiteren Farbe erhältlich. Neben Schwarz, Platin und Blau gibt es jetzt auch Sand ("Dune").

Die Systemarchitektur hingegen wurde komplett neu entwickelt: Prozessor, Betriebssystem und die Anwendungsebene. Alle Geräte sind nun sogenannte „Copilot + PC“-Modelle – in Anspielung auf Microsofts KI-Assistenz. Auch Akkulaufzeit und Leistung wurden noch einmal hochgeschraubt. Laut Aussage von Michael Hahnel, Director Devices & Creativity bei Microsoft, hat sich die Akkuleistung verdoppelt. So hat der Microsoft-Surface-Laptop (7. Edition) in der 13,8-Zoll-Version laut Hersteller eine Laufzeit von 20 Stunden bei Videowiedergabe. Beim größeren 15-Zoll-Modell sollen es gar 22 Stunden sein. Beim Surface Pro mit seinem OLED-Touchpanel sind es immerhin noch 14 Stunden laut Spezifikationen.

Die beiden Laptops verfügen über IPS-Touchpanel und sind WiFi7-fähig. Das gilt auch für das nur knapp 900 Gramm schwere Pro. Die Snapdragon-X-Elite-Prozessoren sorgen laut Microsoft für eine bis zu 86 Prozent schnellere Leistung als die der Vorgängermodelle und würden die Surface Laptops zu den schnellsten Windows-PCs aller Zeiten machen, die bis zu 40 Billionen Operationen pro Sekunde schaffen sollen. Beim Pro sollen es gar 45 Billionen Operationen/Sekunde sein. Inwieweit das dann auch zutrifft, werden die Tests des CHIP-Testcenters noch zeigen.

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Besonders interessant sind die neuen KI-Funktionen, die teilweise auch offline funktionieren. Das ist möglich, weil diese nun erstmals als Client-Anwendungen integriert sind und nicht als Web-Anwendung genutzt werden müssen.

Mit "Live Captions“ kann in Echtzeit übersetzt werden. Egal, ob der Kollege in der Videokonferenz Mandarin oder Spanisch spricht – englische Untertitel machen es deutlich einfacher, dem Gesagten zu folgen. Aktuell sind über 40 Sprachen verfügbar. Und das funktioniert auch, wenn der Surface Laptop offline ist und man ein Video übersetzen möchte. Das ist wirklich eine praktische Funktion.

"Copilot", die Microsoft-KI, kann jetzt noch einfacher und schneller befragt werden. Ein Knopfdruck auf die neue Copilot-Taste genügt und es geht los.

Der "Cocreator" macht es wiederum ganz leicht, aus den eigenen Skizzen mithilfe der KI Bilder zu kreieren. Minderbegabte Kunstschaffende können auch einfach per Befehl Bilder erschaffen lassen, das klappt ganz gut.

Olaf Grauschmidt, Director Windows Consumer Category, versprach, dass weitere KI-Anwendungen integriert werden würden – auch App-basierte.

Ein praktisches neues Feature betrifft die Kameras der Microsoft-Surface-Geräte. Hier können nun Einstellungen vorgenommen werden, die übergreifend für alle Messenger oder Video-Telefonie-Dienste gelten, egal ob Microsoft Teams, Zoom oder andere. Das können verschieden starke Blur-Effekte sein, die den Hintergrund verschleiern, Creative Filter, Porträt-Einstellungen, Licht oder die Funktion Blickkontakt, die dafür sorgt, dass das Gegenüber das Gefühl hat, man schaue ihm in die Augen, auch wenn man sich mal wegdreht.

Auch drei neue Tasten bringen praktischen Nutzen. So kann man mit der neuen Copilot-Taste (rechts unten) den Copiloten schnell aufrufen und ihm Fragen stellen. Die Mikrofon-Taste (obere Tastenreihe) hilft, sich in Calls sehr schnell zu muten oder unmuten, egal welche Anwendung man nutzt. Besonders praktisch ist die Snipping-Taste, die ebenfalls in der oberen Reihe ist. So lassen sich schnell Screenshots erstellen.