+++ 07:40 Ukrainer drängen russische Vorstöße im Norden zurück +++ (2024)

09.06.2024

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 07:40 Ukrainer drängen russische Vorstöße im Norden zurück +++

Russland sammelt zuletzt Truppen hinter der nordöstlichen Grenze der Ukraine. Wowtschansk nahe Charkiw liegt seit Wochen unter schwerem Beschuss, Beobachter erwarten lange einen größeren Angriff in der Region. Offenbar gelingt es den Ukrainern nun aber, den Vormarsch der Russen dort einzudämmen.

01:28 min

Politik 09.06.24

Kaum noch schweres Gerät Ukrainer: Drängen russische Vorstöße im Norden zurück

+++ 07:27 NATO erwägt "ständigen Gesandten" in Kiew, Hilfe soll verlässlicher werden +++
Die NATO erwägt, den Posten für einen ständigen Gesandten in Kiew einzurichten. Ein solcher "hochrangiger ziviler Vertreter" würde die Unterstützung der NATO für die Ukraine koordinieren, einschließlich militärischer Hilfe durch westliche Staaten. Vergleichbar wäre das mit der Rolle der NATO während ihrer zwei Jahrzehnte dauernden Präsenz in Afghanistan. Hintergrund der Pläne für einen Gesandten: Auf dem NATO-Gipfel im Juli in Washington werden sich die Staaten wohl nicht darauf einigen können, die Ukraine zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen einzuladen. Darum sucht das Bündnis nun nach Schritten unterhalb einer solchen Zusage, mit denen es sich dennoch spürbar auf Kiew zubewegen könnte und die Unterstützung verbindlicher machen.

+++ 06:55 Ukraine will mehr direkte Verträge mit Waffenherstellern abschließen +++
Die ukrainische Regierung startet nach eigener Aussage eine neue Strategie mit Blick auf Kooperation mit Rüstungsherstellern. Ziel sind mehr direkte Verträge zwischen der Ukraine und der Waffenindustrie. Vize-Verteidigungsminister Dmytro Klimenkov unterschrieb an diesem Wochenende einen Vertrag mit einer bulgarischen Firma, wie das Nachrichtenportal "Ukrinform" meldet. "Das erlaubt uns, moderne Waffen direkt vom Hersteller zu erhalten, und trägt zu einer schnelleren und effektiveren Modernisierung der ukrainischen Armee bei", so Klimenkov.

+++ 06:19 Österreichische Ministerin: Deutschland hat "rote Linie überschritten" +++
Mit der Erlaubnis für Kiew, westliche Waffen auch auf russischem Gebiet einzusetzen, haben Deutschland, Frankreich und die USA "eine rote Linie überschritten", diese Meinung äußert die österreichische Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in einem Interview mit "Die Presse". Sie sei darum sehr froh, dass die NATO laut Generalsekretär Jens Stoltenberg keine Truppen in die Ukraine entsenden wird. Zur Notwendigkeit, dass die Ukraine sich gegen Beschuss aus dem russischen Grenzgebiet wehren muss, wollte Tanner nichts sagen. "Als militärisch neutraler Staat steht es uns nicht zu, darüber zu richten."

+++ 05:38 Bundeswehr: Reservistentruppe massiv verstärken +++
Im Verteidigungsministerium laufen Planungen für eine deutlich verstärkte Reserve der Bundeswehr. Diese soll auch - wie im Kalten Krieg - so ausgebildet und ausgerüstet sein, dass sie die aktive Truppe im Kampf verstärken oder ersetzen kann, sagt Generalleutnant Alexander Hoppe, Stellvertreter des Generalinspekteurs und Beauftragter für Reservistenangelegenheiten, in Berlin. Ziel der Militärplaner ist es, künftig bis zu 60.000 Männer und Frauen als Reservisten in einer sogenannten Grundbeorderung zu haben, die in diesem Status für eine feste Aufgabe eingeplant und befähigt sind.

Politik 09.06.24

Anpassung an Sicherheitslage Bundeswehr will 60.000 Reservisten heranziehen

+++ 04:37 Bundesregierung sieht bei Macron-Plan Sicherheitsrisiken +++
Wegen Sicherheitsbedenken lehnt die Bundesregierung Pläne des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron ab, europäische Soldaten in die Ukraine zu entsenden, um künftig vor Ort ukrainische Streitkräfte auszubilden. "Das Training in der EU bietet Sicherheit, während das Risiko, dass Ausbildungseinrichtungen in der Ukraine angegriffen werden, das Training ineffizient macht", zitiert die "Welt am Sonntag" ein internes EU-Dokument, das der Zeitung vorliegt. Die Bundesregierung äußerte demnach schwerwiegende Sicherheitsbedenken beim Treffen der europäischen Verteidigungsminister bereits am 28. Mai.

+++ 03:20 Ukrainische Armee: Russen versuchen Durchbruch +++
Der ukrainische Generalstab verzeichnet an der Front in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 76 Kampfhandlungen. Die angespannteste Situation herrsche an der Pokrowsk-Front. Dort wurden demnach 27 russische Angriffe registriert. Laut der Armeeführung in Kiew versuchen die Russen, von Otscheretyne nach Jewheniwka und Nowooleksandriwka durchzubrechen.

+++ 01:42 Soldatensarg-Graffitis in Paris: Drei Moldauer in U-Haft +++
Nach dem Auftauchen von Soldatensarg-Graffitis in Paris sitzen drei Verdächtige aus Moldau in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen liefen, eine "ausländische Einflussnahme" werde nicht ausgeschlossen, sagt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Am Freitag waren an Hausfassaden in der französischen Hauptstadt mit einer Schablone angefertigte Graffitis aufgetaucht, die einen Sarg und die Worte "Französischer Soldat in der Ukraine" zeigen. In der Nacht zum Samstag wurden in der Nähe drei Moldauer festgenommen, die Farbsprühdosen und Schablonen bei sich hatten. Nur wenige Tage zuvor waren am Eiffelturm Särge mit der Aufschrift "Französische Soldaten in der Ukraine" aufgestellt worden. Drei Verdächtige wurden festgenommen, darunter ein Deutscher.

+++ 00:39 UN zählen 174 tote Zivilisten in der Ukraine +++
Laut einer Mitteilung der Vereinten Nationen ist der Mai mit mindestens 174 getöteten Zivilisten in der Ukraine der Monat mit den höchsten Totenzahlen seit Juni 2023. Die Ukraine hat Russland wiederholt beschuldigt, willkürlich Wohngebiete in Frontnähe zu bombardieren, um Evakuierungen zu erzwingen. Moskau weist gezielte Angriffe auf Zivilisten zurück.

+++ 23:24 Angriff auf Krankenwagen gemeldet: Drohne lässt Sprengstoff fallen +++
Der Fahrer eines Krankenwagens ist nach ukrainischen Angaben verletzt worden, als russische Truppen Sprengstoff von einer Drohne auf den Krankenwagen abwarfen. Zu dem Angriff sei es in der Gemeinde Biloserka im Süden des Landes gekommen, schreibt der Gouverneur der Oblast Cherson.

+++ 22:23 Generalstaatsanwalt: Fast alle ukrainischen Kriegsgefangenen wurden gefoltert +++
Das Foltern von Kriegsgefangenen oder Zivilisten soll beim russischen Militär weit verbreitet sein. Der ukrainische Generalstaatsanwalt Andriy Kostin geht davon aus, dass bis zu 90 Prozent der zurückgekehrten ukrainischen Kriegsgefangenen gefoltert wurden. Das berichtet das Nachrichtenportal "Euromaidan Press". "Das erste so genannte Screening - ein informelles Gespräch mit zurückkehrenden Militärgefangenen - zeigt, dass bis zu 90 Prozent unserer Leute verschiedene Formen von Folter, unmenschlicher Behandlung, physischer, einschließlich sexueller, und psychischer Gewalt erleiden", teilt der Generalstaatsanwalt mit.

+++ 21:42 Selenskyj hält russische Charkiw-Offensive für gescheitert +++
Aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Selenskyj scheitern die russischen Truppen mit ihrer Offensive im Gebiet Charkiw. In seiner abendlichen Ansprache sagt der Präsident, er habe mit Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyi über die allgemeine Lage an der Front gesprochen. Ein sehr wichtiges Ergebnis sei, dass die russischen Streitkräfte ihre Operation in Charkiw nicht durchgeführt hätten. "Wir halten sie derzeit nach besten Kräften zurück und vernichten russische Einheiten, die in unser Land eindringen und die Region Charkiw terrorisieren." Selenskyj zufolge ist die Charkiw-Front bereits verstärkt worden und soll weiter verstärkt werden. Am schwierigsten sei die Situation im Gebiet Donezk.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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Author: Edmund Hettinger DC

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